Hajo Eberhard Schuster
Hajo Eberhard Schuster (* 21. Oktober 1744 in Esens; † 12. November 1796 in Norden)[1] war ein bekannter Gold- und Silberschmied im 18. Jahrhundert.
Leben
Der aus Esens stammende Schuster erwarb noch 1769 das Bürgerrecht in seiner Geburtsstadt, heiratete jedoch bereits 1768 eine Tochter des Norder Goldschmieds Ufe Janßen Ufen und zog 1770 nach Norden, um hier seinem Handwerk nachzugehen.[2] Die Stadt Norden galt seinerzeit als die Stadt mit den besten Goldschmieden in Ostfriesland, weshalb er sich hier für eine wirtschaftlich bessere Zukunft als in Esens erhoffte.[3] Es liegt zudem nahe, dass er hier die Werkstatt seines verstorbenen Schwiegervaters übernehmen konnte.[4]
Sein Handwerk hatte Schuster zunftgemäß erlernt und verfeinerte sein Können als Wandergeselle in Berlin, Hannover, Braunschweig, Hamburg, Amsterdam und Bremen, ehe er 1767 nach Esens zurückkehrte und dort in die Goldschmiedezunft aufgenommen wurde.[3] Als Goldschmied konnte er bereits 1767 den Meisterbrief erlangen.[4]
Nach dem Tod seiner ersten Frau im Jahre 1778 heiratete Schuster 1787 erneut.[2][5] Neun Jahre später verstarb er im Alter von gerade einmal 52 Jahren.
Auch sein Sohn Ufe Janssen Schuster wurde Gold- und Silberschmied.
Einzelnachweise
- ↑ Genealogische Aufzeichnung zu Hajo Eberhard Schuster, abgerufen am 19. Januar 2022
- ↑ 2,0 2,1 Canzler, Gerhard (1994): Norden. Museen im Alten Rathaus, Norden, S. 98
- ↑ 3,0 3,1 Canzler, Gerhard (1994): Norden. Museen im Alten Rathaus, Norden, S. 96
- ↑ 4,0 4,1 Scheffler, Wolfgang (1965): Goldschmiede Niedersachsens, Berlin, S. 962
- ↑ Genealogische Aufzeichnung zu Teetje Agathe Ufen, abgerufen am 19. Januar 2022