Molkereilohne

Aus Norder Stadtgeschichte
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Molkereilohne

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Norden
Erschließungsjahr vor 1878
Namensgebung um oder nach 1909
Historische Namen Burggraben

Die Molkereilohne ist eine Gemeindestraße in Norden. Sie grenzt im Nordwesten an die Westerstraße und die Lentzlohne und im Südosten an die Knyphausenstraße. Etwa mittig wird sie von der Hooge Riege gekreuzt. Südwestlich grenzen die Ulrichstraße und die Edzardstraße an, nordöstlich die Fabriciusstraße. Die Molkereilohne darf nicht mit der Molkereistraße in Süderneuland II verwechselt werden.

Geschichte

Herkunft des Namens

Hier wurde 1878 eine Molkerei erbaut, die der Straße ihren Namen gab. Lohne ist das norddeutsche Wort für Gasse, wobei dieser Bestandteil hier eher fehl am Platz ist, da die Straße keineswegs eine schmale Gasse ist, sondern allen Anforderungen einer Straße gerecht wird. Zwar gibt es eine Molkereistraße bereits in Süderneuland II, doch wäre zumindest Molkereiweg durchaus passender gewesen.

Der alte Teil der Molkereilohne zählte um 1909 noch zum Burggraben. Die Großeltern von Claus Herlyn besaßen - urkundlich belegt - ein Hausgrundstück am Burggraben 29, welches nach heutiger Bezeichnung die Anschrift Molkereilohne 4 trägt.[1] Das ist ja insofern besonders interessant, da auch die Hooge Riege zum Burggraben zählte und man nun noch anhand der Molkereilohne den alten Verlauf des Burggrabens (im eigentlichen Sinne, also des Wassergrabens der Burg) vermuten kann.

Entwicklung

Einhergehend mit dem Bau der Molkerei ist eine Erschließung spätestens bis 1878 anzunehmen. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Molkereilohne - wenn auch unter anderem Namen - bedeutend eher existiert haben dürfte. Der noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts bestehende, nördliche Straßenverlauf wurde nach 1950 dann in südliche Richtung bis zur Knyphausenstraße erweitert.[2]

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht nahezu ausschließlich aus Wohnhäusern. Auch in der alten Molkerei befinden sich heute - neben einem Sonnenschutz- und Raumdesigngeschäft - etwa 20 Wohnungen, von denen einige Sozialwohnungen sind, die nur von Personen mit entsprechendem Wohnberechtigungsschein angemietet werden können.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Angaben von Claus Herlyn unter dem facebook-Beitrag zum Burggraben am 22. Juli 2023
  2. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)

Siehe auch